Ghee: hast du das gewusst?
Seit 2009 kochen wir Bio-Ghee. Traditionell und gleichzeitig professionell, nach indischer Hausfrauenart und Ayurveda-Weisheit. Das tun wir sehr sorgfältig, mit viel Liebe zum Detail. Und zwar im 5-L-Kochtopf, 6 bis 8 Stücke Butter pro Topf, auf unserem Gasherd. Das Filtern und Abfüllen geschieht achtsam mit ruhigen, erfahrenen Händen. Und natürlich alles vorschriftsmäßig mit HACCP-Konzept, überwacht und geprüft von Lebensmittelbehörde und Ökokontrollstelle. 6 Stücke Butter ergeben am Ende: 1 großes Glas (800 ml) und 3 kleine Gläser (200 ml) Ghee. Der Zeitaufwand beträgt ca. 45–50 Minuten. Diese aufwändige, handwerkliche Methode hat für alle einen unschätzbaren Mehr-Wert gegenüber einer industriellen Herstellung. Das merkst du am besten am exzellenten Geschmack. Die Wirkung kommt kraftvoll, aber leise und weise.

Ghee, ein Stück vom Glück – wie selbstgemacht
Warum nimmt man nicht einfach die ganze Butter, wozu der große Aufwand? Butter besteht aus Fett, Eiweiß und Wasser. Diese Bestandteile sollen getrennt werden, um am Schluss das reine Fett der Butter (daher Butterreinfett) im Glas zu haben. Das Butterfett agiert im Körper wie ein Transportunternehmen. Alles, was wir mit der Nahrung aufnehmen und für uns wichtig ist, trägt Ghee genau zu den Zellen, wo es gebraucht wird. Ebenso funktioniert der Abtransport aller Stoffe, die die Gänge blockieren und verstopfen und die der Körper gerne loswerden möchte. Die zieht das Ghee genauso an und nimmt es im Ausscheidungsprozess einfach mit. Stichwort: Ama.
Das ist ein wichtiger Grund dafür, dass Ghee im Ayurveda seit Jahrtausenden ein unverzichtbares Rasayana ist. Das bedeutet, es soll Erneuerung, Vorbeugung und Stärkung unterstützen. Die positiven Eigenschaften von Ghee werden sowohl innerlich als auch äußerlich genutzt. Außerdem unterstützt Ghee die Bildung von Ojas, dem feinsten Endprodukt unserer Nahrung. Ojas bringt uns Gleichgewicht in der Körperchemie und den psychischen Erscheinungen: das wirkliche Glück.

Das Gold in der Küche verdient einen Stammplatz
Mit Ghee zu kochen ist denkbar einfach. In der Nähe vom Herd platziert bleibt es weich, lässt sich gut entnehmen und ist ganz ohne Kühlschrank monatelang haltbar. Achte nur darauf, immer einen sauberen Löffel zu benutzen. Es lässt sich gut erhitzen, so dass man alles wie gewohnt drin braten kann. Wie bei anderen Fetten auch, sollte es nicht rauchen, denn dann entstehen ungewollte Röststoffe. Auch Menschen mit einer Laktose- oder Milcheiweiß-Intoleranz können Ghee ohne Einschränkungen gut vertragen. Außerdem fördert es die Aufnahme und Verwertung der Nahrung und verstärkt ihren Geschmack.
