Wissenswertes rund um die Olive
Die Olive ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit – ihr Ursprung liegt in der östlichen Mittelmeerregion. Seit über 6.000 Jahren wird sie wegen ihres Öls geschätzt. Der Ölbaum ist genügsam, wächst in kargem Boden und braucht viel Sonne. Die Früchte selbst sind roh ungenießbar – erst nach einer sorgfältigen Verarbeitung, Pressung oder Fermentation entfalten sie ihr Potenzial für ein gutes Olivenöl.

Oliven begleiten unsere Ernährung und Kultur. Nicht nur als Ölspender, sondern auch als Symbol für Frieden, Weisheit und Fruchtbarkeit.
Koroneiki-Oliven, sind klein, aber besonders reich an Öl. Die Oliven werden erst dann geerntet, wenn sie vollreif sind, meist im Winter. Durch diese Geduld und Erfahrung entstehen die feinen Aromen, die ein gutes Olivenöl auszeichnen.
Die Bezeichnung „extra nativ“ ist gesetzlich geschützt. Nur Öle, die bestimmte sensorische und chemische Kriterien erfüllen, dürfen sich so nennen. Dazu zählt unter anderem ein freier Fettsäuregehalt unter 0,8 % sowie ein fehlerfreier Geschmack bei der Prüfung durch professionelle Verkoster.

Extra natives Olivenöl
Wie entsteht eigentlich Olivenöl?
Der Weg von der Olive zur goldgrünen Kostbarkeit ist kurz – wenn man es richtig macht. Und genau darin liegt das Geheimnis: Sorgfalt, Schnelligkeit und Kühle.
Die Koroneiki-Oliven werden meist von Hand geerntet, in den frühen Morgenstunden. Netze werden unter den Bäumen ausgelegt, um die Oliven aufzufangen und eine Beschädigung zu vermeiden Nur einwandfreie, reife Oliven kommen in die Körbe – ohne Überreife, ohne Druckstellen. Noch am selben Tag werden sie in der Ölmühle verarbeitet. Das ist entscheidend, denn nur frische, gesunde Oliven ergeben ein hochwertiges Öl.

Die Pressung erfolgt rein mechanisch – kalt und ohne Zusätze. Das bedeutet: Die Temperatur darf dabei nicht über 27 °C steigen. So bleiben Geschmack, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und der charakteristische Duft der Olive erhalten.
Das frisch gepresste Öl wird anschließend gefiltert, um Trüb- und Schwebstoffe zu entfernen. Das macht es länger haltbar und klar im Geschmack. Danach reift es noch einige Wochen in Edelstahltanks – dann ist es bereit für den Verkauf und den Direktimport nach Erftstadt.

Blick in die Ölmühle
Wie Oliven gepresst werden.
Nach der Ernte beginnt für die Oliven der wichtigste Abschnitt ihrer Reise: die Pressung. Entscheidend für die Qualität eines nativen Olivenöls ist dabei die Zeit. Je schneller die Verarbeitung nach der Ernte, desto besser das Öl.
In der Mühle werden die Oliven samt Fruchtfleisch und Kernen zuerst gewaschen und anschließend in einer Edelstahlmühle zerkleinert. Es entsteht eine dichte Paste, die langsam und schonend geknetet wird – ein Schritt, der für die Aromaentwicklung essenziell ist.
Anschließend erfolgt die sogenannte kalte Extraktion: Dabei wird das Öl durch Zentrifugalkraft vom Fruchtwasser und den Feststoffen getrennt. Dieser mechanische Vorgang erfolgt ohne Wärmezufuhr, sodass die natürlichen Eigenschaften der Olive – Geschmack, Farbe, Geruch und Begleitstoffe – bestmöglich erhalten bleiben.
Bei unserem Öl wird bewusst auf jede Form der Raffination oder chemischen Behandlung verzichtet. So bleibt das Olivenöl naturbelassen und unverfälscht – genau so, wie es vom Leben gemeint ist.

Reinheit und Qualität bei Olivenöl
Klar gekennzeichnet.
Unser Olivenöl trägt das EU-Biosiegel und entspricht den Anforderungen an natives Olivenöl extra – der höchsten Güteklasse. Das bedeutet:
– Erste Pressung, ausschließlich durch mechanische Verfahren
– Säuregehalt unter 0,8 %
– Frei von chemischer Behandlung oder Nachbearbeitung
Laut Health-Claim-Verordnung der EU darf Olivenöl übrigens dann einen gesundheitsbezogenen Hinweis tragen, wenn es einen bestimmten Anteil an Polyphenolen enthält. Diese Stoffe tragen zur Reduktion oxidativen Stresses bei. Unser Öl erfüllt diese Kriterien, wir verzichten bewusst gerne auf plakative Aussagen – denn unser TRUEDY Olivenöl darf gerne durch Geschmack, Herkunft und Handwerk überzeugen.

Richtig aufbewahren
Und vielseitig genießen.
Olivenöl ist empfindlich gegenüber Licht, Wärme und Sauerstoff. Damit es lange frisch bleibt, solltest du es kühl, dunkel und gut verschlossen lagern. Ein Vorratsschrank oder eine Speisekammer ist ideal. Im Kühlschrank wird es zwar trüb oder fest, das ist aber völlig unbedenklich – bei Raumtemperatur wird es wieder klar.
Das kann auch im Winter beim Transport passieren.
In der Küche ist es ein Alleskönner: zum Salat, auf Brot, für Dips, über gegartes Gemüse oder am Ende über die Suppe geträufelt. Auch sanftes Erhitzen ist möglich – Olivenöl bleibt bis ca. 180 °C stabil.

